Karin Duregger

Unsere Doku “Die Rattenlinie – Nazis auf der Flucht durch Südtirol” bei den Bozner Filmtagen im April 2015

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Die Freude ist groß!! Mein Film “Die Rattenlinie – Nazis auf der Flucht durch Südtirol” wird bei den diesjährigen Bozner Filmtagen gezeigt. Hier noch einmal ein besonderer Dank an mein Team: Produktionsfirma: WEGAfilm in Wien, Kamera: Jochen Unterhofer von Ammirafilm in Meran (Nachdrehs Manni Unterpertinger Mannicam), Tonmischung: Martin Niedermair von Tonstube am Ritten, Farbkorrektur: Florian Geiser von Ammirafilm, Schnitt: Michael Schubert aus Wien. Ein besonderer Dank geht an Hans Heiss, der im Film als Interviewpartner und Talkinghead auftritt, aber für mich vor allem als Mentor und großer Unterstützer des Projektes fungierte. Ein weiterer besonderer Dank gebührt auch Leopold Steurer, auch er hat mich in Anfangsgesprächen ermuntert, das Thema zu realisieren. Nicht zuletzt danke ich dem Historiker und Buchautor Gerald Steinacher, dessen langjährige Archivrecherche, sein Buch dazu (Nazis auf der Flucht), aber auch seine Inputs für mich eine große Unterstützung für das Storytelling und die Dramaturgie waren.

Der Film wird am 05. Mai 2015 auf ORF2 im Rahmen der Sendereihe “Kreuz und Quer” ausgestrahlt.

Zum Inhalt: Die Dokumentation begibt sich auf die Spuren der Fluchtrouten führender Nazi-Größen und nimmt hier besonders eine Region ins Fadenkreuz: Südtirol.

Ebenso wie Adolf Eichmann, Cheforganisator des Holocaust oder Martin Bormann, engster Vertrauter Adolf Hitlers, wählten auch viele andere NS-Funktionäre den Weg über die Brennergrenze durch Südtirol.

Keine andere Region Europas hatte diese Voraussetzungen zu bieten: Das Land war territorial und staatsrechtlich ein „Niemandsland“. Hier war es möglich, nach Kriegsende ein sehr engmaschiges Unterstützer-Netz zu knüpfen. Hilfe kam hier von mehreren Seiten: Hier ein kleines Kloster oder auch der Wirt eines Gasthofes, dort das Netzwerk des Vatikans oder ehemalige Parteigenossen und alte Sympathisanten.

Im damaligen Südtirol spielte der Kampf gegen den Kommunismus, die Fokussierung auf die nationale Frage und die Solidarität mit dem Deutschtum eine große Rolle. Der Film greift neue Forschungsquellen von österreichischen und lokalen Historikern auf. Martin Bormanns Urenkelin, eine junge Frau aus Bozen, spricht darüber, dass sie das Thema durch ihre Verwandtschaft mit dem Hitler-Sekretär ewig begleiten wird. Oder ein österreichischer Journalist und Autor erzählt, wie sein Vater, ein führender Nazi, sich im Pustertal auf einem Bauernhof versteckt hat. Autorin und Regisseurin Karin Duregger begibt sich mit Zeitzeugen an authentische Schauplätze, spricht etwa mit einem einstigen Schlepper am Reschen oder auch mit einem 95jährigen Priester und Kirchenhistoriker über deren Fluchthilfen.

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