Es ist diese nagende Angst am Abend, nicht alles geschafft zu haben, was man sich noch am Morgen voller Elan vorgenommen hatte? Das unerbittliche, beständig strafende schlechte Gewissen? Der Tag war einfach zu kurz. Und eigentlich ist jeder Tag zu kurz, denn 24 Stunden reichen nicht aus für die Umsetzung all unserer Pläne, sei es im Beruf, aber auch privat. Leerlaufphasen gibt es praktisch kaum, stattdessen sind Stress, Zeit- und Leistungsdruck an der Tagesordnung. Der Film rückt dieses Thema ins Zentrum – Schauplatz ist dabei bewusst gewählt der Alpenraum Südtirol. Der Mensch zwischen den allseits bekannten und vielleicht auch Zeit schwinden lassenden Bergen als Ausflugsziel und der hektischen touristischen Welt und jenem Land, das im zentralen Europa häufig als wirtschaftliches Vorzeigeland genannt wird. Zentralen Fragen sind dabei: Wie kann Entschleunigung erreicht werden? Gibt es diese überhaupt noch? Porträtiert werden Menschen, die einem stressigeren Job den Rücken gekehrt haben und heute zeit-bewusster leben, ein ehemaliger Burnoutpatient, ein Hirte, der mit dem Rhythmus der Tiere lebt und Stress nicht kennt und eine Psychotherapeutin ordnet das Thema immer wieder reflektierend ein.
Danke an mein Team: manni Unterpertinger an der Kamera (und Produzent) und Florian Geiser als Cutter.
Die 45min. Doku geht im Jahr 2017 auf Rai Südtirol auf Sendung
Fertig geschnitten: Doku über Zeit-Entschleunigung-Wenn 24 Stunden zu wenig sind
21. November 2016 | Keine Kommentare